
Engel – Realität – Liebe – Geld …
Totale Gegensätze? Nur scheinbar!
Gewinne, Rückschläge, Katastrophen, Wunder – und was wir damit zu tun haben, davon handelt unter anderem dieser Blog. Auch, wie wir zu eigenen Wundern kommen und sie erkennen.
Ich habe um Wunder gebeten; ich habe sie nicht erhalten. Erst Jahre danach habe ich erkannt, dass auch bei Wundern gilt: wenn sie nicht erfüllt werden, gibt es etwas Besseres! Nur die göttliche Kraft erkennt sie im Moment, wir menschlichen Wesen tun dies oft später oder gar nie. «Herzenswünsche werden sofort erfüllt, Wunder brauchen etwas länger».
Ich habe nicht um Wunder gebeten, und sie geschenkt erhalten. Zugedeckt mit herausforderndem Alltag, jahrelangem finanziellem Engpass, eigene Wünsche nicht einmal mehr im Sinn. Und dann die «Lichtnahrung» – einfach so. Eine «unglaubliche» Erfahrung, fast nicht fassbar.
«Haus des Vertrauens», so nennt sich unsere LebensInsel in Brienz auch. Auch dieser Kraft, dem Vertrauen, ist dieser Blog gewidmet. Eine Bitte: lasse einfach Zeilen des Blogs einen Moment stehen, lass zu, dass die Worte in Dein Herz sacken – bevor dein schneller Geist mit Gegenargumenten und dem so klar erkennbaren «…aber…» reagiert. Damit blockst Du den Moment der Heilung und lenkst vom Herz in den Verstand ab.
Und jetzt los!
13. August 2024
Ein Engel über Brienz – wie lange er wohl schon in der Wand unweit des Milibachfalls wohnt, der nun in aller Munde ist? Fakt ist, dass ich ihn am Abend der Katastrophe zum allerersten Mal gesehen und erkannt habe. Durchgerüttelt von einer Autofahrt aus dem Freiburgischen, hindurchgepflügt durch überschwemmte Strassen und ungewissen Momenten im Stau in Leissigen und Därligen. Dann die Einfahrt in unser Dorf Brienz. Eine Nacht voller Stürme, lautem Donnergrollen, den Himmel erleuchtenden Blitzen und dem Geräusch von lärmenden Rotoren der Helikopter, die bedrohte Menschen evakuierten, pausenlos und unermüdlich.
Brienz fühlt sich speziell an – es ist, als ob die Zeit angezurrt wäre. Ein anderer, stillerer Raum ist entstanden. Nicht nur, weil die Feuerwehrleute Eingangs Dorf nur noch die Einheimischen im Auto ins Dorf reinfahren lassen. Es ist, als ob das Leben sich ein anderes Tempo verschrieben hätte, einen anderen, leiseren Rhythmus. Währenddem unzählige Helfer im pausenlosen Einsatz sind, um die Geröllmassen abzutragen, entstandene Schäden ganz langsam zu beheben und Dämme bauen, um weiteren Schaden zu verhindern, läuft das Leben, der Alltag im Dorf wie auf Sparflamme. Slow motion – so muss es ungefähr einem Skirennfahrer ergehen, wenn er seinen Lauf später in Zeitlupe analysiert und einzelne Sequenzen ganz langsam oder sogar angehalten studiert, seine Bewegungen, das Verhalten der Skier. Sind nicht viele von uns und vor allem auch Tourismusdestinationen, und mit ihnen die Politiker, Wirtschaftsleute, in den letzten 20 Jahren in einen Lauf geraten? Ein Rennen um mehr Logiernächte, gleichbedeutend mit mehr Einnahmen? Mehr Verkäufe, höhere Verdienste. Die Gefahr, dafür die Seele einer Region und eines Landes zu verkaufen, bleibt häufig und vielerorts unerkannt oder zu spät wahrgenommen.Das Umdenken beginnt – danke für Hinweise und Korrekturen zur rechten Zeit!